netidee am ARS ELECTRONICA FESTIVAL 2017
FESTIVAL FÜR KUNST, TECHNOLOGIE UND GESELLSCHAFT (21.09.2017)
Im September 1979 fand das allererste ARS ELECTRONICA FESTIVAL statt. Das Programm gestalteten damals 20 KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen. Jetzt, mehr als drei Jahrzehnte später, stellen mehrere Hundert KünstlerInnen, Netzwerk-NomadInnen, TheoretikerInnen und TechnologInnen aus aller Welt ihre Projekte in Linz vor.
Das Ars Electronica Festival wirkt als internationale Schnittstelle für Kunst, Technologie und Gesellschaft. Hier schaffen die Veranstalter einen öffentlichen Raum für eine Auseinandersetzung mit der Zukunft und ihrer Gesellschaft. Jedes Jahr gibt es ein spezielles Thema für das Festival. 2017 war „Artificial Intelligence - Das andere Ich“ der Mittelpunkt des Ars Electronica, um das sich auch die Workshops und Vorträge drehten. Auch netidee leistete einen Beitrag zu diesem gegenwartsnahen Bereich.

WORKSHOP “LERNEN, DIGITALE KOMPETENZ & INTERNET“ - FESTIVALSYMPOSIUM DER PHOÖ

Besonders viel Interesse zeigten zahlreiche BesucherInnen für die einzelnen Workshops des Symposiums der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich (PHOÖ). Dabei stellten sich ausgewählte bereits geförderte netidee-Projekte, zusammen mit Workshopleiter DI Ernst Langmantel, vor und teilten ihr Repertoire an Wissen und Erfahrungen mit den WorkshopteilnehmerInnen. Alle vier Projekte haben ein gemeinsames Ziel: innovatives Lernen an Schulen, das zeitgerecht gestaltet ist. Anstatt Medien auszusperren, werden diese aktiv im Lehrunterricht eingebunden.

 

DI Ernst Langmantel beim Ars Electronica

  • School:AR - Augmented Reality in Schools

Die Projektleitenden Klaus Hammermüller und Gerhilde Meissl-Egghart stellen ihre Idee von einer Augmented Reality App vor, die sich auch, oder vor allem, in Schulen anwenden lässt. „school:AR” soll eine aktualisierbare digitale Erweiterungsmöglichkeit für Schulbücher schaffen.

  • Turtle Stitch

Mit diesem Tool versucht Andrea Mayr-Stalder Kindern, vor allem Mädchen, die Welt des Programmierens durch Logik und Praxis näher zu bringen. Die Web-Pattform ermöglicht es, Designs und Code kollaborativ zu nutzen, kommentieren und zu bewerten.

  • Pseudo? Oder Wissenschaft? - Kompetent im Internet recherchieren

Brigitte Gschmeidler stellte in diesem Workshop die Frage nach der richtigen Informationsrecherche im Internet und woran man vertrauenswürdige Quellen erkennen kann. Obwohl die meisten Jugendlichen das Internet zur Lösung von Schulaufgaben nutzen, fällt es ihnen in der Regel nicht leicht die Qualität einer angebotenen Information richtig zu bewerten.

 

 

U19 – CREATE YOUR WORLD

Bei der Kategorie u19 – CREATE YOUR WORLD des Prix Ars Electronica hatten Kinder und Jugendliche bis 19 Jahren die Möglichkeit ihre Vorstellungen und Ideen zur Welt von Morgen zu realisieren und zu präsentieren. Auch 2017 wurde der netidee-Spezialpreis im Wert von € 1.000,- für innovative Projekte zum Thema Internet vergeben. Dieses Jahr haben die vier Jugendlichen Robert Miller (AT), Nico Rameder (AT), Daniel Wetzelhütter (AT), Max Wolschlager (AT) mit ihrem Projekt „Big Poop Data“ den netidee Spezialpreis gewonnen. Zynisch kritisieren sie die Überwachung der digitalen Privatsphäre und statten als Antwort darauf eine Toilette des Wiener Metalab – ein Hackerspace in Wien – mit Sensoren aus. Damit sammeln sie Daten über Klopapierverbrauch, Spülgänge und Zeit, die ein Klobesucher durchschnittlich braucht und stellen sie online zur Verfügung. Sie kommentieren ihr Projekt mit dem Slogan „Always remember, this could be your toilet.“

 

Die Gewinner des U19 Award

 

FUTURE INNOVATORS SUMMIT (FIS)

Als Teil des "Future Innovators Summit" wurde Louise Horvath für das ÖIAT eingeladen mit anderen Expert/innen aus aller Welt zur Zukunft des Wohnens zu arbeiten. Loiuse Horvath wurde für ihr netidee-Projekt „Internet of Toys“ gefördert. Zusammen mit anderen Teilnehmern dieses Workshops bildete sie die Gruppe „Future Homes“ und debattierte über die Zukunft des menschlichen Zuhauses im Zusammenleben mit künstlicher Intelligenz.

In der Gruppe „Future Work“ war Nico Grienauer für das geförderte netidee-Projekt „hoaxly“ vertreten und diskutierte mit dem andern TeilnehmerInnen über das Für und Wider künstlicher Intelligenz im Arbeitsalltag.

Am letzten Tag des Ars Electronica Festivals stellten alle vier Gruppen (Future Humanity A, Future Humanity B, Future Work, Future Home) ihre Ergebnisse der letzten vier Tage dem Publikum vor und versuchten Fragen zu beantworten. Unterstützt von erfahrenen Partnern wie Hakuhodo (JP) und der Internet Foundation Austria sowie von herausragenden ExpertInnen aus aller Welt, haben sich die Future Innovators des Future Innovators Summit 2017 der Herausforderung gestellt.

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