
Förderjahr 2024 / Projekt Call #19 / ProjektID: 7353 / Projekt: Internet Builder
Ein Name ist mehr als nur ein Etikett.
Als unser Projekt begann, trug es den Arbeitstitel Internet Builder. Dieser funktionale Begriff beschrieb in der Entwicklungsphase klar, worum es ging: ein Spiel, in dem man das Internet selbst aufbauen kann – von der lokalen bis zur globalen Ebene.
Doch während der weiteren Ausarbeitung wurde deutlich: Der Name war technisch korrekt, aber emotional wenig zugänglich. Vor allem für unser Zielpublikum – Schulklassen, Familien, junge Erwachsene im Museum – klang er eher nach Software-Tool als nach interaktiver, spielerischer Erfahrung.
Ein Workshop, ein neues Gefühl für das Projekt
Im Zuge der Logo-Entwicklung luden wir zu einem gestalterischen Workshop ein. Gemeinsam mit dem Grafik-Team, Partner*innen aus dem Museum und Beteiligten aus der Bildungspraxis hinterfragten wir nochmals die Identität des Spiels. Dabei entstand ein neuer Begriff: WebLab.
Warum „WebLab“ besser passt:
„Web“ steht weiterhin für das Internet – aber offener, organischer.\n- „Lab“ betont den experimentellen, forschenden Charakter des Spiels. Der Name ist kürzer, leichter zu merken und auch visuell besser integrierbar. Er passt besser zum musealen Kontext, in dem es ums Entdecken, Mitmachen und Ausprobieren geht.
Fazit
Die Namensänderung war kein kosmetischer Akt, sondern ein logischer Schritt in der Entwicklung eines Spiels, das komplexe Themen verständlich machen will. WebLab ist heute mehr als ein Titel – es ist Ausdruck dessen, wofür das Projekt steht: gemeinsames Lernen, kritisches Hinterfragen und spielerisches Forschen an der Infrastruktur unserer digitalen Zukunft.
Nadja Schmidt
