Kind füllt Wirkungsmessung-Fragebogen aus
RoboSDG Junior auf dem Prüfstand der Wirkungsmessung
Kann ein einzelner Workshop wirklich etwas verändern? (08.11.2025)
Förderjahr 2024 / Projekt Call #19 / ProjektID: 7392 / Projekt: RoboSDG Junior

Kinderleicht programmieren – das ist unser Versprechen. Doch was bleibt eigentlich nach einem RoboSDG Junior Workshop? Geht es dabei nur um einen spannenden Vormittag mit bunten Piktogrammen, oder kann ein einzelner Workshop tatsächlich Haltungen verändern, Ängste abbauen und Technikbegeisterung wecken?

Diesen Fragen stellen wir uns – mit einer eigens entwickelten Wirkungsmessung.

Unsere Ausgangshypothese: Wenn Kinder im Alter von 5 bis 8 Jahren in einem geschützten, gendersensibel gestalteten Lernumfeld spielerisch an Programmierung, Robotik und die SDGs herangeführt werden – durch eine eigens entwickelte, visuelle Programmiersprache auf Farben- und Piktogrammbasis – → dann entwickeln sie ein grundlegendes Verständnis für Nachhaltigkeit und Technik, → bauen Berührungsängste gegenüber MINT ab und → erleben Selbstwirksamkeit durch kreative Problemlösung, Teamarbeit und Fehlerfreundlichkeit.

Dadurch verändert sich langfristig ihre Haltung gegenüber (nachhaltiger) Technologie, sie handeln selbstbestimmt – etwa durch die Nutzung von Apps, Kursen oder Wissenstransfer – und übernehmen aktiv Rollen als Vorbilder – unabhängig von Geschlecht oder Herkunft.

Theory of Change: Von der Idee zur Wirkung Unsere Theory of Change gliedert sich in: - Input: Ressourcen, Expertise, Partner:innen - Output: Programm, Workshops, Materialien - Outcome: Wissen, Fähigkeiten, Haltung, Verhalten – bis hin zur Lebenslagenveränderung

Ein besonderer Fokus liegt auf dem technischen Selbstvertrauen bei Mädchen, der in frühen Jahren gestärkt werden soll.

Unsere Vision: Dass Kinder langfristig selbstbewusst mit Technik umgehen und ihre Begeisterung weitergeben – als aktive Rolemodels für MINT.

So messen wir Wirkung Mit über 300 teilnehmenden Kindern führen wir drei Erhebungen durch:

Fragebogen 1 – vor dem Workshop: Was weißt du über Roboter, Nachhaltigkeit und hast du schon mal programmiert?

Fragebogen 2 – direkt danach: Was hast du gelernt, was hat dir gefallen, hast du einen Fehler gemacht und wie unterscheidet sich dein Bild von Programmieren und Robotik nun?

Fragebogen 3 – zwei bis drei Monate später: Hast du zu Hause weiterprogrammiert? Hast du jemandem davon erzählt? Ist Technik für dich noch spannend?

Das Ziel: Verstehen, ob ein einzelner Impuls – gut begleitet – eine nachhaltige Wirkung erzeugen kann.

Klingt einfach? Ist es nicht. Denn digitale Fragebögen mit 6- bis 8-Jährigen haben uns schnell an unsere Grenzen gebracht. Die Lösung: Papierbögen.

Und was sollen wir sagen? Jetzt bekommen wir zwar nicht nur Antworten, sondern auch viele Herzchen, Smileys und bunte Zeichnungen zurück. Wissenschaftlich nicht ganz verwertbar – aber: ein starkes Zeichen dafür, wie viel Freude Lernen machen kann, wenn es spielerisch und kindgerecht gedacht wird.

Tags:

#mint #programmieren #wirkung

Sonja Macher

Profile picture for user sonja.macher
#MacherInnen machen's möglich!

Skills:

Digitales Lernen
,
Projekt Management
,
Animationen
,
"Coaching, Training, Beratung; Educational Robotik für Mädchen"
CAPTCHA
Diese Frage dient der Überprüfung, ob Sie ein menschlicher Besucher sind und um automatisierten SPAM zu verhindern.