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Marktchancen für Privacy
Ergebnisse einer Umfrage zum Theme Privatsphäre im Internet (14.12.2017)
Förderjahr 2016 / Projekt Call #11 / ProjektID: 1638 / Projekt: Safing

Wenn man an Technologie arbeitet, die die Privatsphäre schützt wird das meist gut aufgenommen - dass Leute das Produkt dann auch verwenden oder sogar kaufen heißt das noch lange nicht. Wir wollten etwas genauer wissen wie es um den Einsatz von Privacy Tech in Österreich steht. Genauer gesagt haben wir uns dafür die Technische Universität Wien ausgesucht, da wir uns hier eine Zielgruppe erwartet haben, die zumindest die Problematik versteht - was auch meistens der Fall war.

Natürlich haben wir uns diese Arbeit nicht zum Spaß angetan. Mit den Ergebnissen wollen wir feststellen ob sich unser zukünftiges Produkt - ein Service, das die Privatsphäre im Internet schützt - auch verkaufen lässt.

Die Fragestellungen an sich waren sehr kurz - so kurz, dass viele Befragten nach Ende des Interviews gemeint haben: "Das war's schon?". Wir wollten ja keine Studie machen, sondern nur ein wenig den Markt abklopfen. Also los, rein in die Ergebnisse:

Um festzustellen ob die Befragten überhaupt etwas von Privatsphäre halten - soweit, dass sie sich die "mühsame" Arbeit antun, sich zumindest ein Browser Plugin zu installieren - haben wir mit ihnen zuerst über ihre Gewohnheiten in sozialen Netzwerken gesprochen, und was sie denn in diesem Kontext und sonst beim Surfen tun, um ihre Privatsphäre zu schützen. In diesem Sinne haben wir auch in den folgenden Diagrammen farblich zwischen den Befragten unterschieden die sehr aktiv in sozialen Netzwerken unterwegs sind und denen die sich zurückhalten - also wenig über sich preisgeben.

Zusammengefasst nun die Antworten auf die virtuelle Fragestellung: "Schützen Sie Ihre Privatsphäre im Internet?"

 

"Schützen Sie Ihre Privatsphäre im Internet?"

 

Was zu aller erst auffällt, ist, dass der überwiegende Teil der Befragten bereits Schritte gesetzt hat um die Privatsphäre im Internet zu schützen - sehr bemerkenswert, jedoch auch nicht ganz überraschend, denn Österreich ist eines der Top-Ländern wenn es zum Beispiel um die Nutzung eines Adblockers geht.

Ein zweites interessantes Detail, das hier auffällt, ist, dass von jenen, die keine Schritte gesetzt haben, fast alle trotzdem vorsichtig im Internet sind - oder sie glauben, dass wenn sie vorsichtig sind, ihre Privatsphäre nicht gefährdet ist, was leider komplett falsch ist.

Dieser erste Teil der Umfrage hat uns als Referenz gedient, um die zweite Frage im Kontext besser zu verstehen: "Verwenden Sie einen VPN?"

"Verwendest du einen VPN?"

Auch wenn dieses Diagramm im ersten Blick etwas ernüchternd erscheint, waren wir dennoch positiv überrascht. Zum einen wusste die Mehrheit was überhaupt ein VPN ist, und fast ein Drittel verwenden einen oder haben einen verwendet. In dieser Grafik zählt das Benutzen eines VPNs, der nur für den Zugriff auf ein Netzwerk verwendet wird - so wie der VPN-Dienst der TU selbst - nicht.

Die sonstigen Umfragen, die wir im Internet finden konnten, zeigten für Österreich eine VPN-Nutzung von unter 10%.

Zur Vollständigkeit müssen wir natürlich erwähnen, dass die Befragten nicht unbedingt repräsentativ für die gesamte Österreichische Bevölkerung sind, da wir hauptsächlich junge Studenten befragt haben und die Gesamtzahl dieser etwas über 30 liegt. Der resultierende Datensatz hatte exakt 30 Einträge.

Wie vielleicht aus unserer zweiten Fragestellung herauszulesen ist, arbeiten wir an einem VPN-ähnlichem Netzwerkdienst, der für bisher unerreichte Privatsphäre im Internet sorgt - mehr dazu findet ihr auf unsere eben neu aufbereiteten Homepage: https://safing.io

 

Daniel Hovie

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Skills:

Privacy
,
IT Security
,
Softwareentwicklung
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