Das System und sein Umfeld
2. Eintrag (20.02.2017)
Förderjahr 2016 / Stipendien Call #11 / ProjektID: 1876 / Projekt: Building Energy Management Optimization

Das neue Jahr hat begonnen und es wartet gleich viel Arbeit auf mich. In den nächsten Wochen gilt es, den Entwurf des Optimierungsalgorithmus fertigzustellen, der schlussendlich dafür sorgen soll, dass zum einen der lokale Energieverbrauch und zum anderen die Kosten für die Energiebeschaffung in einem Gebäude reduziert werden können.

System und sein UmfeldIch möchte euch heute einen kleinen Überblick über die Eingliederung des zu entwickelnden Optimierungs-Systems in das komplexe Netz aus integrierten Gebäudeautomationssystemen, Diensteanbietern des Internets und Agenten des Stromnetzes geben. Die vorherrschende Internet-Infrastruktur und das aufstrebende Internet of Things bieten die optimale Basis für die Verknüpfung dieser unterschiedlichen Domänen, um die jeweils bereitgestellten Dienste und die Information miteinander in Beziehung zu bringen. Bei der Optimierung des Energiemanagements in einem Gebäude spielen innere und äußere Einflüsse eine wesentliche Rolle. Deshalb ist es notwendig, externe Information über das Wetter, die Energiepreise oder die aktuellen und prognostizierten Engpässe im Stromnetz zu berücksichtigen. Auf der anderen Seite muss die Gebäudeautomation in den Optimierungsprozess integriert werden. Gerade in diesem Bereich gibt es aber viele unterschiedliche Technologien, die eine einheitliche Verarbeitung erschweren.

Aus diesem Grund wurde bereits eine Ontologie definiert, die eine einheitliche Modellierung dieser heterogenen Geräte, Daten und Dienste ermöglicht. Diese Ontologie ist in meinem GitHub-Projekt Colibri online verfügbar. Weitere Details dazu folgen in einem späteren Post. Zunächst ist nur wichtig, dass es eine zentrale, abstrakte Wissensbasis im Gebäude gibt, die die gesammelten Daten für den Optimierer unabhängig von der darunterliegenden Technologie bereitstellt. In einer logischen Struktur kann man sich die Wissensbasis und den Optimierer an der Schnittstelle des Gebäudes mit seiner Außenwelt, also der Schnittstelle zum Internet, einerseits und den Gebäudeautomationssystemen auf der anderen Seite vorstellen. Dabei wird zwischen Geräten, die bereits ans Internet angebunden sind, und jenen, die über Gateways gekoppelt sind, unterschieden.

Daniel Schachinger

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Daniel Schachinger forschte im Rahmen seines Doktorats am Entwurf von Energiemanagementsystemen für Heim- und Zweckbauten, die eine flexible Optimierung an der Schnittstelle zwischen dem Smart Grid, dem Semantic Web und der Gebäudeautomation ermöglichen sollen. Seine Dissertation trägt den Titel "Building Energy Management Optimization based on a Semantic Abstraction Layer".
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