Comic zu spielenden Kindern, Bildrechte: CC BY 4.0 Finnish National Audiovisual Institute
Juni 2017: Pilotstudie zu IoToys des MIT Media Lab
(20.06.2017)
Förderjahr 2016 / Projekt Call #11 / ProjektID: 1727 / Projekt: Internet of Toys

Wie gut kommen eigentlich Internet of Toys Produkte bei Kindern an? Vergessen Kinder auf ihr maschinelles Gegenüber? Vertrauen sie einer sprechenden Puppe? Gerade zur Interaktion von Kindern und vernetztem Spielzeug, gibt es viele offene, spannende Fragen. (Bildrechte zu Header: CC BY 4.0 Finnish National Audiovisual Institute)

Im Juni sind dazu erste Ergebnisse aus einer kleinen Pilostudie des MIT Media Lab veröffentlicht worden. Am "Lifelong Kindergarten" des Labs wurden 27 Kinder zwischen vier und zehn Jahren gebeten mit einer Reihe an interaktiven Spielzeugen zu interagieren. Konkret ging es um Amazons Echo Dot (Alexa), Google Home, Anki's Cozmo und Julie Chatbot. Dabei wurden sie von den ForscherInnen beobachtet und anschließend befragt.

Szene der Pilotstudie des MIT. (Screenshot)

Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten TeilnehmerInnen diese Spielzeuge als freundlich und vertrauenswürdig empfanden. Allerdings hatten gerade die jüngeren Kinder (3-4 Jahre) Schwierigkeiten mit den Spielzeugen zu interagieren. Oft brauchten sie die Unterstützung der ForscherInnen, um ihre Fragen verständlich genug zu formulieren. Manchmal waren die Kinder hin auf ihre Fragen auch mit zu viel Information konfrontiert und konnten diese nicht gut verarbeiten.

Interessant sind unter den Ergebnissen auch die kindlichen Einschätzungen zur Intelligenz ihres Gegenübers. Ältere Kinder schätzten die Agenten als intelligenter ein als sich selbst, weil diese einen besseren Zugang zu Information hätten - bei jüngeren Kindern zeichnete sich kein so klares Bild ab.

Und, eine (womöglich auch) gute Nachricht für EntwicklerInnen: Die Beobachtungen zu den Interaktionen der Kinder mit den Spielzeugen deuten an, dass gerade die unangebrachte, unerwartete Antwort die Spielzeuge "menschlich" wirken ließ. Falsche Antworten durch nicht verstandene Fragen vermittelten Kinder sogar, dass die Agenten Humor hätten.

Das Paper “Hey Google is it OK if I eat you?” ist jedenfalls ein spannender erster Einblick für alle IoToys-Interessierten!

 

 

 

 

Louise Beltzung

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Credit: Jacqueline Godany
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