Gastvortrag bei Lauder Business School
LoRaWAN praxisnahe erklärt! (27.10.2019)
Förderjahr 2018 / Project Call #13 / ProjektID: 3532 / Projekt: LoRaWAN Netzwerk

Im Zuge des IOT Futuretrail Master’s Course durften wir die LoRaWAN Technologie und unser netidee Projekt vorstellen und anschließend mit den, meist internationalen Studenten und Studentinnen, auch einen Anwendungsfall in die Tat umsetzen.

Passend zum Start des Herbst Semesters der Lauder Business School berichten wir über unseren LoRaWAN Gastvortrag im Mai 2019. Im Zuge des IOT Futuretrail Master’s Course durften wir die LoRaWAN Technologie und unser Netidee Projekt vorstellen und anschließend mit den, meist internationalen Studenten und Studentinnen, auch einen Anwendungsfall in die Tat umsetzen.

Für zukünftige Führungskräfte und Manager ist es essentiell aktuelle Trends digitaler Technologien und deren Geschäftsmodelle zu verstehen. Dieses Anliegen hat Lehrbeauftragter Ing. Mag. Robert Kotal dazu motiviert den IOT Futuretrail Master’s Course an der Lauder Business School ins Leben zu rufen - um eben diese Technologien und Trends in praxisnaher Form zu vermitteln.

Wir durften im Zuge dieses Kurses im Mai 2019 einen Gastvortrag zu unserem Netidee Projekt und einen gemeinsamen Workshop veranstalten. Gemeinsam mit der Firma SENS wurden die rund 30 Wirschafts-Studenten und Studentinnen über die Technologie LoRaWAN und dessen Einsatzmöglichkeiten aufgeklärt. 

Gestartet wurde mit einer kleinen Einführung über das Internet of Things und der Bedeutung von LoRaWAN in diesem Kontext. Anschließend wurde das Netidee Projekt, dessen Ziele, Teilnehmer, dem Ausbau- und der aktuellen Verfügbarkeit des LoRaWAN Netzes vorgestellt. 

Interessant waren für die Studenten und Studentinnen vor allem die Anwendungsfälle in Industrie und Wirtschaft sowie mögliche Business Modelle. Konkret wurde über Einsatzmöglichkeiten in der Land- und Forstwirtschaft und Weinbau gesprochen - aber auch “urbane” Usecases wie die LoRaWAN Mausefalle durften bei der Diskussion nicht fehlen. Die Möglichkeit eines offenen, unentgeltlich nutzbaren Netzwerks erschien in den Gesprächen vor allem für Prototyping Verfahren interessant.

Studenten betrachten TTGO t-beam LoRaWAN Paxcounter

Als Vorbereitung auf den Praxis-Workshop durfte eine technische Einführung natürlich auch nicht fehlen. So wurden die jeweiligen Komponenten (Sensor, Netzwerk, Plattform), die Unterschiede von LoRa und LoRaWAN und auch die Eigenschaften hinsichtlich Stromverbrauch, Reichweite und Durchsatz erklärt. Vor allem das Thema Security hat im Publikum für starkes Interesse gesorgt; ein Thema das bei LoRaWAN standardmäßig mit vorgesehen ist.

Im zweiten Teil wurde es praxisnah! Aufgeteilt in Arbeitsgruppen wurden die Studenten zu “Hackern” um Paxcounter Geräte herzustellen. Zur Erinnerung, der Paxcounter ist ein Gerät zur Personenzählung. Anhand von Bluetooth und WLAN Signalen werden die Personen (bzw. deren Smartphones) im direkten Umkreis gezählt und die gesammelten Daten via LoRaWAN übertragen. Genaueres zu diesem Usecase haben wir bereits in unserem Blog-Artikel Paxcounter bei Raritätenbörse im Botanischen Garten beschrieben. 

Im ersten Schritt wurden die Paxcounter Module auf Basis bereitgestellter TTGO T-Beam Boards assembliert und mit einem Akku versorgt. Anschließend wurde ein OLED Display angeschlossen, um die Funktionsweise und Funktionstüchtigkeit des jeweiligen Geräts jederzeit direkt überwachen zu können.

Student zeigt OLED display von Paxcounter

Im zweiten Schritt ging in den Bereich der Software. Die Entwicklungsumgebung Visual Studio Code wurde konfiguriert und mit dem PlatformIO Plugin erweitert. Danach wurde der Paxcounter Code wurde mit den entsprechenden LoRaWAN Schlüsseln versorgt, um die verschlüsselte Übertragung sicherzustellen. Anschließend wurde die Software kompiliert und mittels USB Schnittstelle auf das Hardware Modul (TTGO T-Beam) übertragen. 

Paxcounter Modul und Computerbildschirm mit Entwicklungsumgebung

Der dritte Schritt beschäftigte sich vor allem mit den notwendigen zentralen Komponenten. Die Geräte wurden auf der Plattform The Things Network registriert und erste Sendeversuche konnten überprüft werden. 

Anschließend wurden die gelieferten Datenwerte - also die gezählte Personenanzahl und GPS Position der Zählung - über die OpenIoT Plattform weiterverarbeitet und auf einem Grafana Dashboard visualisiert. 

Computerbildschirm mit Visualisierung der Sensordaten

Alles in allem war der Workshop ein großer Erfolg. Herausfordernd erschien vor allem die Vermittlung des hoch-technischen Themas in verhältnismäßig kurzer Zeit - eine Challenge die vor allem durch das Praxisbeispiel gut gemeistert wurde. Erfreulich war vor allem die offene und motivierte Haltung der Studenten, die mit ihrem Engagement und mit ihrer Neugierde maßgeblich zum Erfolg des Workshops beigetragen haben. 

Aus Projekt-Sicht sind vor allem die Marketing Aspekte des Vortrags positiv zu bewerten, da es sich um ein sehr internationales Publikum handelt, dem sowohl ein positiver Eindruck der LoRaWAN Initiative in Wien, als auch technologische Einsatzmöglichkeiten vermittelt werden konnte.

Tags:

IoT OpenIoT LoraWAN
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