
Förderjahr 2017 / Project Call #12 / ProjektID: 2251 / Projekt: League of Girls
In diesem Blogbeitrag wollen wir erste Ergebnisse zur Konzeption der League of Girls Plattform präsentieren. Das erste Mock-Up zeigt die News Sektion, die einen Teil der Plattform repräsentiert. Generell wird zwischen drei Hauptsektionen unterschieden: News, Chat sowie Matchmaking.
- In der News Sektion werden Feeds aus Twitter, Twitch sowie Youtube Gaming per Crawler eingebunden. Eigener Content soll automatisch basierend auf bestimmten Zeitintervallen in den Newsfeed gepushed werden. Beispielhaft werden hier Tutorials zu verschiedenen Spielen aber auch Copingstrategien gegen Mobbing veröffentlicht. Filterkriterien basierend auf den populärsten Games erleichtern die gezielte Suche nach Videos bzw. Inhalten oder Feeds.
- Im Chat können sich zukünftige eSportlerinnen zu verschiedenen Spielen austauschen. Das Chatprotokoll wird alle 2 Wochen resetted - somit sind keine Datentrails verfolgbar und die Privacy geschützt.
- In der Matchmaking Sektion können sich angehende eSportlerinnen aber auch Hobby Gamerinnen mit Mitspielerinnen vernetzen. Ein Mini-Profil ermöglicht die schnelle Angabe von Spiel- und Plattformpräferenzen.
Basierend auf den durchgeführten Interviews wurde eine Priorisierung von Features vorgenommen.
- Die inhaltsanalytische Auswertung der transkribierten Interviewtexte hat gezeigt, dass der Bedarf für eine weiblich dominierte Community auf jeden Fall vorhanden ist. So gibt es aktuell bei bestehenden Plattformen keinen Fokus auf Diversity im Allgemeinen und Frauen im eSport im Speziellen.
- Die Plattform sollte sowohl was die Farbwahl, als auch was die Features und Formulierungen betrifft genderneutral sein und positive Handlungsanreize setzen.
- Für das Mentoring Programm sollte es auch in Ordnung bzw. erwünscht sein, wenn sich männliche Mentoren engagieren. Weibliche Role Models sollten jedenfalls eine zentrale Rolle in der ersten Ausbaustufe vor der Öffnung für die männliche Zielgruppe spielen.
- eSport soll zudem als potentielles Berufsfeld aufgezeigt werden, der Fokus kann hierbei nicht nur auf dem Beruf eSportlerin, sondern auch auf Jobs liegen, die rund um eSports entstehen (z.B. Managerin etc.). Auch Berufe in der Gamesbranche sollten beworben werden. Die Vernetzung von Spielerinnen und eine Förderung der Interessen für STEM Studien und Berufsbilder werden abschließend als zentrale Ziele im Projekt verfolgt.
Thomas Wernbacher
