Das Macroseismic Sensor (MSS) Netzwerk ist ein dichtes Netzwerk seismischer low-cost Sensoren, die in besiedelten Gebieten mit sensitiver Infrastruktur aufgestellt sind. Die Daten der Sensoren werden in annähernd Echtzeit auf einer Homepage dargestellt und in einer Weise ausgewertet, die jede wahrgenommene Boden- oder Gebäudeerschütterung innerhalb des Netzwerks entweder einer regionalen Quelle (Erdbeben, Steinbruchsprengung) oder einer lokalen Störung (z.B. Bauarbeiten, Schwerverkehr) zuordnet.
Die Daten eines bereits bestehenden seismischen Netzwerks mit ca. 45 Stationen im südlichen Wiener Becken werden in annähernd Echtzeit an einen Server gesendet. Am Server werden die Daten verarbeitet und die Ergebnisse auf der Homepage www.macroseismicsensor.at visualisiert. Durch die Verbesserung des Auftritts im Internet und eine gezielte Kommunikation mit den Zielgruppen werden die Tätigkeiten und der Bestand des MSS Netzwerks gefestigt.
Damit soll es Menschen ermöglicht werden sich über die von ihnen gefühlten Bodenerschütterungen zu informieren. Öffentliche Institutionen wie die Landeswarnzentrale Niederösterreich, die die Projektergebnisse in ihre Bewertung seismischer Ereignissen einbeziehen sowie private Unternehmen (z.B. Steinbruchbetreiber) die ihre Sprengaktivitäten transparent kommunizieren wollen sind weitere Nutzer des MSS Netzwerks.
Dieser Zwischenbericht beschreibt die Arbeiten, die im Rahmen des Projekts MSS Outreach bis Ende August 2020 durchgeführt wurden. Der Schwerpunkt der Arbeiten lag auf der Weiterentwicklung der Backend Software (Arbeitspaket 2), dem Homepage Redesign (Arbeitspaket 3) sowie der Initiierung und Betreuung von Projektarbeiten an zwei Partnerschulen (Arbeitspaket 4).